Holzart: Cocobolo
Namen und Verbreitung:
Dalbergia retusa ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Dalbergien in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler aus Zentralamerika, von Venezuela, Kolumbien bis Süd-Mexiko. Die Handelsnamen des Holzes von Dalbergia retusa sind Cocobolo, Nambar oder Palo Negro, auch wird es als Rosenholz oder Salamanderholz und Korallen-Palisander bezeichnet.
Beschreibung der Bäume:
Cococolo wächst als kleiner bis mittelgroßer Baum, der Wuchshöhen von 15 bis 20 Metern erreicht. Der Stamm wächst unregelmäßig und verzweigt sich bereits auf niedriger Höhe. Die Baumkrone ist offen.
Verwendung des Holzes:
Das Hartholz, Cocobolo, stammt von den zwei in der Einleitung genannten Arten, Dalbergia retusa ist das begehrtere.
Frisch geschnitten zeigt das Kernholz zahlreiche Farben von dunkelorange bis zu sattem tiefrot. Das Splintholz hingegen besitzt einen zarten Gelbton. Das Holz dunkelt mit der Zeit deutlich nach!
Cocobolo ist sehr hart und schwer zu spalten, aber dennoch gut zu bearbeiten. Es ist zerstreutporig und hat einen leicht welligen Faserverlauf. Das Holz wird zum Beispiel für Haushaltsgeräte, Werkzeug- und Messergriffe, Musikinstrumente, Stöcke und Bürsten verwendet. In hochwertigen Queues wird Cocobolo gerne als Einlegearbeit verwendet. Auch in der Bildhauerei und Schnitzerei wird es sehr geschätzt, weil bei der Verarbeitung des relativ teuren Rohstoffes nur wenig Verschnitt anfällt.
Das Angebot ist begrenzt; die Verwendung ist häufig nicht sehr nachhaltig. Das Holz ist in der Regel nicht zertifiziert; die Art Dalbergia retusa wird in der Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet aufgeführt.[7] Aufgrund des starken Rückgangs der Populationen und der stetig wachsenden Nachfrage existieren mittlerweile bereits FSC-zertifizierte Aufforstungsprojekte für Cocobolo.