• Rufe uns an: +49 (0) 15251801895
  • Weltweiter & diskreter Versand
  • Kleine Geschenke zu jeder Bestellung
  • Rufe uns an: +49 (0) 15251801895
  • Weltweiter & diskreter Versand
  • Kleine Geschenke zu jeder Bestellung

Holz Atlas

Das Lexikon der Holzarten

Holzart:

Wenge

Name und Verbreitung:

Die Wenge (Millettia laurentii) ist eine Pflanzenart in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die Wenge ist im tropischen Regenwald von Kamerun, der Republik Kongo, der DR Kongo, Äquatorial-Guinea und Gabun beheimatet.

Verwendung des Holzes:

Das Holz hat einen schmalen, grauweißen Splint, scharf abgetrennt vom dunkelbraunen Kern, der nachdunkelt und mit der Zeit eine kaffeebraune bis schwarze Farbe annimmt. Hobelflächen haben einen matten Glanz. Es ist hart, schwer, elastisch und witterungsfest und findet Verwendung im Möbel- und Innenausbau, für Türen, Treppen und als Parkett, ferner für Drechsler-, Intarsien- und Schnitzarbeiten sowie für Musikinstrumente und Schachbretter. Es lässt sich gut bearbeiten, neigt bei unregelmäßigem Faserverlauf allerdings zum Splittern.

Holzart:

Indischer Palisander

Name und Verbreitung:

Dalbergia latifolia, im Handel auch bekannt als Ostindischer Palisander oder Indischer Palisander sowie Indisches Rosenholz, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Dalbergien (Dalbergia) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae)

Verwendung des Holzes:

Das wertvolle und recht harte, duftende Palisander- bzw. Rosenholz von Dalbergia latifolia ist dauerhaft und wird gerne für Möbel oder Musikinstrumente, beispielsweise für das Griffbrett von Saiteninstrumenten, und anderes verwendet. Diese echte Palisanderart ist beheimatet im südöstlichen Indien ebenso wie auf einigen der Inseln Indonesiens. Ostindischer Palisander stammt aus Naturwäldern, in denen die Nutzung streng geregelt ist. Die wildwachsenden Bäume sind durch den Indian Forest Act geschützt. Forstschutz und Waldbewirtschaftung unterliegen der staatlichen Forstverwaltung. Indonesischer Palisander, dort Sonokeling genannt, stammt von Plantagen

Holzeigenschaften:

Bei technischer Trocknung besteht Gefahr der Rißbildung und von Verformungen. Es wird daher die Lufttrocknung bevorzugt. Die Bearbeitung ist unproblematisch. Es können glatte und geschlossene Oberflächen ohne großen Aufwand erzeugt werden. Schleimhautreizungen können bei der Bearbeitung auftreten!

Holzart:

Purple Heart / Amaranth

Namen und Verbreitung:

Amaranth (Peltogyne paniculata, P. venosa, P. pubescens), Violettholz oder auch Bischofsholz genannt, hat viele Namen, die auf seine charakteristische Farbe hinweisen: das markante Violett. So ist die englische Bezeichnung 'Purple Heart' der internationale Leitname. Die Holzart ist im Nordosten Südamerikas verbreitet, vornehmlich im Amazonasbecken bis hinauf nach Guayana und Surinam.

Verwendung des Holzes:

Ausstattungsholz im Innen- und Außenbereich, Parkett, Drechslerholz, Musikinstrumente

Holzeigenschaften:

Beim Trocknungsvorgang ist darauf zu achten, dass er langsam und schonend vonstattengeht, da sonst Risse und Verwerfungen die Folge sind.

Amaranth lässt sich gut bearbeiten, messern und spalten. Allerdings können durch den relativ hohen Inhaltsstoffgehalt die Werkzeuge schnell verkleben bzw. abstumpfen. Gut zu drechseln und zu polieren. Vorbohren ist unbedingt erforderlich. Die Brinellhärte liegt bei ca. 44 N/mm², der E-Modul bei 16.900 N/mm². Amarant ist witterungsbeständig und wird in Resistenzklasse 2 eingestuft.

Die Holzstäube können Schleimhautreizungen, Dermatitis, Schwäche und Unwohlsein hervorrufen.

Holzart:

Santos Palisander / Bolivian Rosewood

Namen und Verbreitung:

Botanisch gehört Santos Palisander bzw. Morado/Pao Ferro genannt, (Machaerium scleroxylon) zu den Leguminosen. Santos Palisander ist verwandt mit Purpleheart (Peltogyne spp.,) bzw. mit Dalbergia nigra (Rio Palisander). Das Verbreitungsgebiet von Santos Palisander ist auf den Osten Boliviens und auf den Südwesten Brasiliens begrenzt. In seinem Verbreitungsgebiet gehört Santos Palisander eher zu den seltenen Baumarten mit geringer Dominanz.

Verwendung des Holzes:

Es ist ein beliebtes Schnitz- und Bildhauerholz. Für gedrechselte Werkzeuggriffe und Schmuckobjekte findet es ebenso Anwendung wie im hochwertigen Bootsbau. Auch im Instrumentenbau wird Purple Heart verwendet, gerne für Gitarren-Griffbretter als Ersatz für andere Tropenhölzer.

Holzeigenschaften:

Santos Palisander hat vergleichsweise gute Schwind- und Quellwerte und ist ohne Probleme zu trocknen. Ist gut zu bearbeiten und zu polieren.

Bei der Bearbeitung kann der Staub Reizungen der Haut und Atembeschwerden verursachen. Allergische Reaktionen wurden immer wieder an Einzelpersonen festgestellt. Morado ist zwar witterungsbeständig, wird aber nicht im Außenbereich eingesetzt.

Auf ausreichende Schutzmaßnahmen während der Bearbeitung ist zu achten!

Holzart:

Grenadill

Namen und Verbreitung:

Grenadill, auch African Blackwood oder Mpingo genannt, botanisch (Dalbergia melanoxylon) ist eine Holzart von hoher Dichte und Härte. Hauptverbreitungsgebiet ist Ostafrika. Als Vertreter der Dalbergia-Gattung ist es eng verwandt mit den Rosen- und Palisanderhölzern und zählt zur Gattung der Eisenhölzer.

Verwendung des Holzes:

hochwertige Drechslerware (Messergriffe, Billard Cues, Shreibgeräte), Musikinstrumente, Kunstgegenstände.

Holzeigenschaften:

Mit einer Dichte von 1400 kg/m3 und einer durchschnittlichen Darrdichte von 1200 kg/m3 ist Grenadill eines der schwersten Hölzer überhaupt. Das dunkle Kernholz ist von einer leuchtend gelben, recht dünnen Splintholzschicht umgeben; der allgemein verwendete Teil des Baumes ist das Kernholz. Es ist sehr fein und homogen strukturiert und fühlt sich bei Berührung glatt und etwas ölig an.

Wegen der hohen Härte werden bei der Verarbeitung Sägen mit Zähnen aus Hartmetall verwendet. Wegen seiner hohen Dichte ist es luftundurchlässig und aufgrund der Härte lassen sich in das Holz exakte und scharfe Kanten drechseln.

Seit dem 2. Januar 2017 ist Dalbergia melanoxylon, wie alle Dalbergien, im Anhang II des Washingtoner Artenschutzabkommens CITES aufgelistet. Der Handel mit Grenadillholz und aus diesem hergestellten Produkten unterliegt seitdem strengen Kontrollen.

Der Handel mit (fertigen) Musikinstrumenten aus den meisten Dalbergienarten (inklusive Grenadill) ist im August 2019 in einer Ausnahmeregelung wieder gelockert worden.

Holzart:

Olive

Namen und Verbreitung:

Botanisch gehört die Olive (Olea europea) zur Familie der Ölgewächse (Oleaceae) und ist hauptsächlich im mediterranen Raum, in Italien, Griechenland, Spanien und Teilen Nordafrikas verbreitet. Olivenbäume gehören zu den ältesten Bäumen der Welt. Sie erreichen ein Alter von über 2.000 Jahren. Das Holz stammt von landwirtschaftlich nicht mehr produktiven Ölbaumkulturen.

Verwendung des Holzes:

hochwertiges Drechslerholz, geeignet für Schreibgeräte und Blasinstrumente. Parkett nur bei geringen Abmessungen lieferbar. Wegen der begrenzten Verfügbarkeit eingeschränkte Anwendungen.

Holzeigenschaften:

Die Trocknung muß langsam erfolgen, da eine ausgeprägte Rißneigung besteht. Olive läßt sich gut mit allen Werkzeugen bearbeiten. Gehobelte und gedrechselte Flächen sind von auffallender Härte. Die Brinellhärte von Olive wird mit 45...52 angegeben.

Olive ist bedingt dauerhaft, wird jedoch nicht in der direkten Bewitterung eingesetzt.

Holzart: Cocobolo

Namen und Verbreitung:

Dalbergia retusa ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Dalbergien in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler aus Zentralamerika, von Venezuela, Kolumbien bis Süd-Mexiko. Die Handelsnamen des Holzes von Dalbergia retusa sind Cocobolo, Nambar oder Palo Negro, auch wird es als Rosenholz oder Salamanderholz und Korallen-Palisander bezeichnet.

Beschreibung der Bäume:

Cococolo wächst als kleiner bis mittelgroßer Baum, der Wuchshöhen von 15 bis 20 Metern erreicht. Der Stamm wächst unregelmäßig und verzweigt sich bereits auf niedriger Höhe. Die Baumkrone ist offen.

Verwendung des Holzes:

Das Hartholz, Cocobolo, stammt von den zwei in der Einleitung genannten Arten, Dalbergia retusa ist das begehrtere.

Frisch geschnitten zeigt das Kernholz zahlreiche Farben von dunkelorange bis zu sattem tiefrot. Das Splintholz hingegen besitzt einen zarten Gelbton. Das Holz dunkelt mit der Zeit deutlich nach!

Cocobolo ist sehr hart und schwer zu spalten, aber dennoch gut zu bearbeiten. Es ist zerstreutporig und hat einen leicht welligen Faserverlauf. Das Holz wird zum Beispiel für Haushaltsgeräte, Werkzeug- und Messergriffe, Musikinstrumente, Stöcke und Bürsten verwendet. In hochwertigen Queues wird Cocobolo gerne als Einlegearbeit verwendet. Auch in der Bildhauerei und Schnitzerei wird es sehr geschätzt, weil bei der Verarbeitung des relativ teuren Rohstoffes nur wenig Verschnitt anfällt.

Das Angebot ist begrenzt; die Verwendung ist häufig nicht sehr nachhaltig. Das Holz ist in der Regel nicht zertifiziert; die Art Dalbergia retusa wird in der Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet aufgeführt.[7] Aufgrund des starken Rückgangs der Populationen und der stetig wachsenden Nachfrage existieren mittlerweile bereits FSC-zertifizierte Aufforstungs­projekte für Cocobolo.

Holzart:

Makoré

Verbreitung:

Makoré kommt in den Staaten Elfenbeinküste, Ghana, Guinea, Liberia und Nigeria vor.

Beschreibung der Bäume:

Bei Makoré (Tiegemella heckelii) auch Baku genannt handelt es sich um einen Laubbaum, der bis über 50 Meter hoch wird und dessen Stamm einen Durchmesser von zwei Metern erreichen kann. Das Holz ist im Kern mahagonifarben bis rotbraun und im Splint hellrötlich. Die Zeichnung ist undeutlich.

Verwendung des Holzes:

Verwendung finden beide Arten als Furnier, vor allem für Möbel und Vertäfelungen. Aufgrund der Gleichmäßigkeit des Furnierbildes wurde es in den 1960er und 1970er Jahren oft im Innenausbau verwendet. Auch für Furnierplatten, Sperrholz, Betonschalungen, Rahmenkonstruktionen im Außenbau wie Fenster, Türen und Tore wird es verwendet. Im Innenausbau wird es für Treppen, Tische und Möbelteile verwendet.

Holzeigenschaften:

Mäßig hartes, gleichmäßig dichtes und elastisches Holz, das aufgrund einer meist zylindrischen Stammform und großen Abmessungen eine gute Ausnutzung ermöglicht. Gut messer-, schäl- und verleimbar. Frischer Putz, alkalische Leime und Eisen führen auf feuchtem Holz zu Verfärbungen. Die trockenen Kernhölzer sind in hohem Grade resistent gegen Pilz- und Insektenbefall.